Hoch hinaus……oder wie sich Freiheit anfühlt ;-)

Ich hab die letzten Wochen den ziemlichen Chaos Overgau erlebt, erst startete ich mit wochenlanger Grippe ins Jahr, dann wurde einer nach dem anderen aus meiner Familie krank, so dass ich eigentlich zwischen meinem Job, dem Lazarett zuhause und diversen Terminen hin und herpendelte. Zeit für mich blieb in winzigkleinen Atomen für mich übrig.
Wäscheberge stapelten sich, der Müll kam grundsätzlich zu spät raus, im Großen und Ganzen wirkte Sisiphos wie ein Taugenichts auf mich.
Etwas übermüdet stieg ich vor knapp einer Stunde in den Flieger Richtung Kopenhagen ohne Mann und ohne Kinder. Im ersten Moment fühle ich mich immer wie amputiert und habe Phantomschmerzen und besonders bei unserem Jüngsten schlägt das Stockholm Syndrom bei mir völlig zu.

Eigentlich hatte ich vor etwas Hörbuch während meines Fluges zu genießen und packte in morgentlicher Hast meinen tollen bluetooth Kopfhörer ein…… ja bluetooth……wer findet den Fehler. Hörbuch fällt also aus 😉

Zum Glück ist wordpress auch offline zu nutzen und so vertreibe ich mir nun die Zeit, während ich schlechten Kaffee und Osaft konsumiere. Snack fiel flach, weil leider alles mit Laktose verseucht ist. Eben so ist die Aussicht nicht abwechslungsreich. Seht selbst:

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Langsam stellt sich Vorfreude ein auf ein paar schöne Tage OHNE Kinder in Dänemark bei meiner Freundin Sarah.
Herr Selbst&Ständig drückt mir noch diverse braune Geldscheine in die Hand, damit ich auch etwas einkaufen kann und überhaupt drängte er mich, trotz seiner Verletzung, dass ich auf keinen Fall meinen Flug storniere.
Das ist eine ganz wunderbare Art von ihm, er kann anderen etwas gönnen, obwohl er dadurch mehr Arbeit hat und ich bin froh, dass er so ist wie er ist.

So langsam beginnt der Senkflug, gleich bin ich im schönen Dänemark, hoffend auf gutes Wetter, denn ich wohne in Strandlage 😉

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Dinge auf die ich gern verzichten würde

Manchmal muss ich über meine eigenen Texte lachen 😉

gozzilla nice to eat you

In diese Kategorie fällt die Aktion des Abends: mit Hilfe einer Fliegenklatsche im Ausguss des Waschbeckens rumstochern, um millimeterweise die versenkte Zahnbürste nach oben zu bewegen. 10x abrutschen, um wieder von vorn zu beginnen. Mit Hilfe einer Schere den Übeltäter einzuklemmen (die Bürste nicht das KIND) und ihr endlich die Freiheit zu schenken….

Kindergarten Kinder sind ja sooooo kreativ!

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Frei…..oder so ähnlich

Wow, seit Wochen hab ich endlich mal einen GANZEN Vormittag für mich allein, kein krankes Kind, welches versorgt werden muss, nur ein Schrank den ich gerade mal liegenlasse (zumindest vorerst).

Das jüngste Exemplar meiner Brut hab ich nun auch abgeliefert und zur Feier des Tages kommt sogar die Sonne raus.

Nach einer nervlich vergeigten Woche ist das definitiv ein Lichtblick!

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Ich mag es total, wenn die Stadt langsam betriebsam wird, die Kehrmaschine ihre Arbeit verrichtet, die Läden geschlossen sind und ich darauf warte irgendwo zu frühstücken.
Denn dazu möchte ich das bißchen Luft an diesem Tag nutzen, etwas Müßiggang, ein kleines Zeitfenster, um die Seele baumeln zu lassen…..das sollte sich jede Mutter wert sein!

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Herr Selbst&Ständig ist krank

Mein Mann, Herr Selbst&Ständig, ist seit gestern krank.
Er wachte mit einem Popeyegroßen Arm auf, natürlich der rechte und nein es sind keine Muskeln, und fühlte sich so matsch und elend, dass er sich nach über 10 Jahren freiwillig zum Arzt begab.
Dazu muss ich sagen, dass ich einen Mann habe, der keine Männergrippe bekommt, er stöhnt und röchelt vielleicht etwas, erträgt aber Krankheiten durchaus frauenhaft 😉

Fazit: der dicke Arm ist nicht plötzlich, spontan auftretender Muskelaufbau, sondern eine Schleimbeutelentzündung, die so heftig ist, dass noch nicht klar ist, ob uns noch eine OP ins Haus steht.
Zeitlich passt das ganz prima, denn am Samstag hatten wir ja erst unseren Schrank geholt, der bis auf ein Teil noch unaufgebaut im Wohnzimmer liegt…..

Also baute ich weiter allein auf, was heißt, dass ich jedes Teil zwei Etagen über eine schmale Holztreppe nach oben in unser Schlafzimmer schleppte.
Nachdem ein weiterer Korpus stand, entsorgte ich einen der überflüssigen, ausgedienten Schränke, natürlich über die Treppe zwei Etagen tiefer. Treppenlaufen ist ja bekanntlich gesund und für das nächste halbe Jahr hab ich nun gesundheitlich vorgesorgt.

Während ich heute noch zusätzlich zwei Kinder verkleidet (!) in die Schule verfrachten musste, den Jüngsten aufgrund von Krankheit noch weiter zuhause behielt, entspannte sich mein Gatte auf dem Sofa. Mein Neid war ihm sicher.
Mittags beschäftigte ich mich noch mit einer Stunde homeoffice, tricherte Herrn Selbst&Ständig Antibiotikum und Schüßlersalze ein, bevor ich mich zum Einkauf aufmachte. Es hatte etwas von Hamsterkauf, der Wagen war hinterher voll mit überlebenswichtigen Dingen wie Wein, Cola, O-Saft, Chips, diversen eßbaren Gummiteilchen, Schokoküsse, Minischokoriegel getarnt unter Kartoffeln, Salat, Sprossen, Avocado, Ananas, Fenchel, Paprika und Bananen garniert mit diversen Müslisorten, Brot und Marmelade. Ich kam mir ein bißchen vor wie die Raupe Nimmersatt.

„Und an diesem Abend hatte sie Bauchweh.“

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Aber unter uns, wie soll ich das anders ertragen 😉

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Valentines Day

Nun ja, wie immer haben wir uns nichts geschenkt….oder?!

Doch 😉

Wir sind, nachdem ich meine Arbeitszeit beendet hatte und wir unseren Jüngsten aufpäppelten, in ein großes schwedisches Möbelhaus gefahren, um das Schrankangebot, was natürlich genau zu diesem Tag auslief, zu nutzen.
Bekamen auch fast alles nach unseren Wünschen und stellten dann nach dem Bezahlen fest, dass unsere tollen Transport-Ratschen zuhause geblieben sind. Wir also die B-Variante aus dem Möbelhaus erstanden und mit 75km/h über die Autobahn wieder nach Hause getuckert. Mit diversen großformatigen Schrankteilen auf dem Dach wollte ich die 150 PS wirklich nicht ausnutzen 😉

Alles kam heil an und wird z.Zt. im Wohnzimmer mangels Keller zwischengelagert.
Da mein Mann selbstständig ist, was ja bekanntlich immer selbst und vorallem ständig bedeutet, war er heute im Büro bzw. ist immer noch dort, während ich mich mit meinem Freund Peace, dem Schrank, vergnügte und den drei Kindern.

Fazit: ein Korpus steht, ist eingeräumt und einer der alten Schränke ist zum Entsorgen bereit. Morgen kommt noch Korpus 2, 3 und 4 dazu.

Aber irgendwie frag ich mich, warum wir uns zum Valentins Tag einen Schrank gekauft haben…  ein Bett wäre doch viel sinnvoller 😇

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Die Geschenketage

Wir hassen und lieben sie, diese Tage an denen das Geschenk zur Pflicht wird, morgen steht der Valentinstag an.
Tausende Frauen werden sich wieder völlig ungeliebt fühlen, weil ihr Mann, ihr Freund, ihr Liebhaber etc nicht an ein Liebesgeschenk gedacht hat. Das gleiche passiert am Jahrestag, am Hochzeitstag, Muttertag, aber ganz schlimm ist der Valentinstag, weil wir uns nicht ins Kollektiv der Geliebten einreihen können.
Dabei ist es uns wirklich nicht neu, dass die meisten Männer

1. Sowas einfach vergessen!

2. Liebe bei ihnen nicht durch materielle Zuwendung passiert

3. Und nicht auf Zuruf Stöckchen fangen wollen 😉

Viele Frauen fühlen sich extrem ungeliebt, wenn ihre Freundin ihnen Tickets für einen Kurztrip unter die Nase hält, die romantisch verpackt morgens unterm Kopfkissen lagen. Bestimmt gibt es solch seltene Exemplare von Mann, oder sie sind gut konditioniert.

Aber unter uns, wo bleibt da die Liebe? Und ich meine die richtige und nicht die rosarote Schaumzuckervariante. Auf Kommando schenken, wo ist da die Romantik, die Überraschung?!

Aus meiner Sicht gibt es zwei Arten von Männer  (ok mit Unterkategorie), die, die es wirklich hassen und diesen Tag boykottieren und die, die verdammt froh sind, das Pensum des Jahres an einem Tag abhaken zu können.

Mein Mann gehört definitiv zur ersten Gruppe und manchmal kommen dadurch hochromatische Aktionen zutage zu Zeitpunkten, die ich nicht erwartet habe. Unser letzter Hochzeitstag ist so ein Beispiel, wir schenken uns nie etwas, Weihnachten war kurz zuvor, Sylvester steht vor der Tür, da benötigen wir keinen Zusatzstress!
An dem besagten 5. Hochzeitstag war es aber anders, er hatte Geschenke für uns beide besorgt, indianische Armreifen für jeden einen ganz individuellen und trotzdem verbunden. Wunderschöne Geste, Wahnsinns Moment!

Gebt Euch allen mehr Raum für diese Freiheit, erwartet nichts, umso reicher werdet ihr sein, wenn es aus freien Stücken kommt und nicht erzwungen ist.

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Kinder? Medien?……bei uns doch nicht!…..oder doch?

Bevor wir unser erstes Kind bekamen, hatte ich eine klar umrissene Vorstellung davon, wie der Umgang mit TV & Co aussehen sollte, ebenso der Bereich Ernährung und diverse andere Themen über die man sich ohne Kinder Gedanken macht.
Immerhin hatte ich durch meinen Mann (damals nur mein Freund/Lebenspartner) schon drei Kinder, die er zumindest in Teilzeit mit in unsere Beziehung brachte.

Mein Plan war eisern, konsequent und durchstrukturiert, bevor ich Kinder hatte.

Natürlich bekam mein erstes Kind lange Zeit keine Süßigkeiten, ich glaub, wir schafften es 1 1/2 Jahre, ähnlich lange vermieden wir Fernsehen konsequent.
Als die Schwangerschaft mit Nummer 2 zum Risiko mutierte, ich nur dem Zivi beim Wohnungsputzen zusehen konnte und mein Sohn rumquengelte, wurde ich nachlässig.
Es durfte zwei Filme mitsehen: „Die Reise der Pinguine“ und „Billy Elliot“, dies führte dazu, dass T. entweder durch die Wohnung tanzte oder wie ein Pinguin watschelt.

Wie alle Eltern wurde ich bei meinem zweiten Kind sorgenfreier, er bekam sehr zeitnah Süßes und auch Filme erschlossen sich ihm schneller. Damals begann die „Thomas, die kleine Lokomotive“-Phase. Sehr süß, sehr sozial und Werte, die ich vertreten konnte.

Nachdem diese zwei Themen mal mehr und mal weniger erfolgreich umgesetzt wurden, entwickelte ich mein nächstes Feindbild neue Ideen. Ich wollte meine Kinder solange von Spielkonsolen etc fernhalten wie es geht, denn bevor sie zur Schule gehen macht das gar keinen Sinn! Nein bestimmt nicht!

Nun ja, ich scheiterte kläglich an meinem zweiten Sohn. Irgendjemand fand es total witzig einen Zocker in unserer Familie zu reinkarnieren.
Kurz vor seinem vierten Geburtstag bekam er einen Nintendo Ds, JA! Ich hatte gute Gründe……bestimmt 😉

Weshalb ich jetzt darauf komme?
Unser dritter Sohn (3 1/3 Jahre) spielte gerade Minecraft auf dem Kindertablet und als er dessen überdrüssig wurde, startete er sich auf youtube eine Folge „Mickey Maus Wunderhaus“.

Ja es ist sehr früh, aber nicht ungewöhnlich beim dritten Kind.
Ich bin entspannter geworden und sehe vieles nicht so dogmatisch. Ich sehe das Positive, welches manche Medien bewirken und ich achte sehr darauf, was die Kinder konsumieren und halte Werbung von ihnen fern.
Bisher geht mein Plan auf, wie lange?!?

Wer weiß das schon bei Kindern 😉

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Fremd und entfremdet und wie man am besten die eigene Integrität verletzt

Passend zur närrischen Zeit möchte ich etwas loswerden: betrügen, fremdgehen, hintergehen etc

Oft verleitet der Überschwang dazu, manchmal auch die Langeweile der eigenen Beziehung oder auch mit sich selbst und unzählige weitere Gründe oder auch Ausreden.

Und bevor jemand denkt, ich sei spießig, ich kenn es alles aus eigener Erfahrung, als Betrogene, als Fremdgeherin oder auch „Geliebte“. Gerade die letzten beiden beschädigen massiv ihre eigene Integrität, obwohl sich der oder die Betrogene meist viel stärker verletzt fühlt, zumindest im ersten Moment.

Als Geliebte(r) wird man seltens um seiner selbst geliebt, nein, der andere füllt oftmals nur ein Stück Leere seines eigenen Lebens damit, denn wäre er/sie autark, würde die Beziehung, die nicht mehr trägt beendet werden bevor etwas Neues begonnen wird.

Und so passiert es, dass zwei Menschen sich in aller Heimlichkeit Schmerzen aus Bedürftigkeit zufügen, ohne tatsächlich zu sich selbst zu kommen.

In diesen Momenten denke ich immer an Hilary Clinton, die sich nicht gedemütigt zurückzog, sondern in unglaublicher Loyalität zu ihrem Mann stand. Ich fand das immer unglaublich stark und mutig.

Hinter den Türen wurde bestimmt das eine oder andere laute Wort gesprochen, aber das bleibt wohl privat 😉

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Krank…..aber nicht genug ;-)

Welche Mutter kennt es nicht, da wacht das Kind am Morgen auf und soll eigentlich in die Kita, damit ich den Tag für den Haushalt nutzen kann.
39.5°C machen meinem Plan ein Ende und schon beginnt das Planen mit krankem Kind: wer bleibt wann, wie weshalb zuhause.

Bis vor vier Monaten hatte ich den schwarzen Peter Joker immer gezogen, ich war nicht berufstätig, nun sieht es anders aus und wir mussten uns aufteilen, weil keiner seinen Kunden bzw Arbeitgeber in der Luft hängen lassen wollte.

Heute ist nun mein „arbeitsfreier“ Tag und ich warte sehnsüchtig darauf, dass mein Mini endlich schläft und sich ausruht. Nur weit gefehlt!
Er hat zwar Fieber, ist aber verdammt gut drauf, so dass ich ständig hinter ihm her sein muss, damit das Wohnzimmer nicht mit Wasser geflutet wird oder die Süßigkeiten Vorräte geplündert werden. Krank, aber nicht krank genug!

Dabei hatte ich mir so viel vorgenommen, Kühlschrank ausmisten, Schränke von zu klein gewordenen Klamotten befreien……etc etc etc.

Geschafft hab ich fast nichts, etwas Konversation über social medias, Telefonat mit einer Tageseinrichtung, täglicher Spülmaschinenwahnsinn, rudimentäres Aufräumen.

Oh, während ich das hier schreibe, ist er nun endlich eingeschlafen 🙂

Jetzt schnell die Zeit nutzen!!!

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